Storch und Beller Junior

Individuelle Versorgungen für junge Storch und Beller Patienten

Kinder mit besonderen Bedürfnissen sind in erster Linie Kinder. Mit dieser Grundeinstellung fällt Storch und Beller der Umgang mit Kindern und ihren Besonderheiten und Fähigkeiten leicht.

Unser Bewegungsapparat kann durch eine Vielzahl von Krankheitsbildern, Fehlhaltungen und Fehlformen negativ beeinflusst werden. Einige werden durch physiotherapeutische Maßnahmen relativ schnell behoben, doch bei einer großen Anzahl ist es medizinisch notwendig eine Hilfsmittelversorgung dauerhaft durchzuführen.

Das spezialisierte Storch und Beller Team fertigt individuelle Orthesen und Prothesen nach Formabdruck oder digitaler Abformtechnik passgenau an. Jahrelange Erfahrung und die Betreuung diverser Einrichtungen und Zentren spiegelt sich in Fachkompetenz und Vertrauen wieder. Im Gegensatz zu Fertig- und Halbfertigfabrikaten bedeutet die individuelle Konstruktion von orthopädischen Heil- und Hilfsmitteln auch zukünftig die optimale Versorgung für junge Storch und Beller Patienten.

Nur durch eine spezielle und auf die besonderen Bedürfnisse abgestimmte Versorgung kann die Compliance und Akzeptanz gesteigert werden. Lebensqualität und Spielfreude muss weiterhin an oberster Stelle stehen und darf der Versorgung nicht untergeordnet werden.

Individuelle Bein-Orthese von Storch und Beller

Orthesen sind äußerlich, direkt am Körper wirkende Hilfsmittel, die Gliedmaßen oder den Rumpf stabilisieren, entlasten, ruhig stellen, mobilisieren oder Fehlhaltungen korrigieren.

Orthesenversorgung

Die Versorgung richtet sich nach der fürs Kind möglichen motorischen Zielsetzung und nach dem Krankheitsbild mit seinem jeweiligen breitgefächerten Symptomenkomplex. Zum Beispiel sind bei der Infantilen Zerebralparese (USCP/BSCP) je nach Schweregrad (GMFCS I-V) vielfältige Versorgungen im Bereich der angefertigten Orthesen für Hand/Arm, Fuß/Bein und Rumpf nötig. Zur Erleichterung der Vertikalisierung ist z. B. auch an eine individuelle Stehversorgung mit einer Stehschale zu denken.

Jede Hilfsmittelversorgung im Bereich der Orthetik, Ortho-Prothetik und Prothetik ist prinzipiell einzigartig in ihrer Bauweise und Funktionalität.

Orthesen können

  • Die Heilung durch Entlastung eines Körperteils unterstützen
  • Bei chronischen Erkrankungen oder nicht heilbaren Schäden entlasten
  • Zum Teil ausgefallene Funktionen ersetzen oder Deformationen vorbeugen
  • Alle orthopädischen Heil- und Hilfsmittel sind in ihrer Art mechanische Systeme, dessen Einsatzort von Kopf bis Fuß reicht.

Eine Prothese bezeichnet in der Medizin den Ersatz von Gliedmaßen, Organen oder Organteilen durch künstliche, funktionell ähnliche Produkte. Im Bereich der Orthopädietechnik handelt es sich um Exoprothesen. Bein-, Arm- oder Handprothesen befinden sich außerhalb des Körpers und übernehmen kosmetische aber auch funktionelle Funktionen.

Ganz besonders profitieren heranwachsende Storch und Beller Patienten von einer optimalen und individuellen orthopädietechnischen Versorgung. Hier macht Storch und Beller sich das noch vorhandene Wachstumspotential zu Nutze, um eine frühzeitige Korrektur der Fehlstellung oder auch Fehlhaltung zu gewährleisten.

Ein spezialisiertes Team, bestehend aus Arzt, Therapeut und Orthopädietechnik-Mechaniker, legt meist in Zusammenarbeit den Versorgungsvorschlag fest. Unter Einbeziehung der individuellen Bedürfnisse und der medizinischen Notwendigkeit kann so eine optimale Versorgung für den Patienten gewährleistet werden. Die moderne Orthesenkonstruktion beinhaltet die indikationsgerechte Zuordnung biomechanischer und funktioneller Eigenschaften an eine bestimmte Körperregion.

Stoma

Die Schwere der Behinderung führt beim betroffenen Kind dazu, dass spezielle orthopädietechnische Unterstützung notwendig wird. Im interdisziplinären Setting erfolgt die Versorgungsberatung. Frühe Mobilisation ist uns bei Storch und Beller sehr wichtig, damit das Kind größtmöglich selbstständig wird und im Sinne der ICF im Alltag partizipiert.

Unser Ziel ist es

  • das Kind in seiner Entwicklung und in seiner Mobilität, wenn möglich, frühzeitig zu unterstützen und zu fördern.
  • Beeinträchtigungen der Gelenk- und Körperstrukturen zu verringern.
  • orthopädische Folgeschäden zu verhindern, zu korrigieren und aufzuhalten.
  • Kontrakturen zu minimieren und Tonusregulation positiv zu beeinflussen.
  • Funktionsausfälle und Mobilitätseinschränkungen mittels individueller Versorgungen auszugleichen.

Wünsche und Anforderungen der Eltern für die Teilhabe des Kindes innerhalb der Familie, in Kindergarten, Schule, Freizeit und Alltag werden berücksichtigt.

1. Beratung
Eine ausführliche Patienten- und Elternberatung ist für Storch und Beller unabdingbar. Hier findet schließlich ein erster Kontakt mit dem Bereich der Hilfsmittelversorgung statt. Ziele und Möglichkeiten, aber auch Grenzen der anstehenden Versorgung werden klar aufgezeigt, um das Verständnis und die Compliance zu fördern. Im Idealfall findet hier auch schon die Maßnahme statt.

2. Kostenklärung
Orthopädische Heil-und Hilfsmittel werden individuell für unsere Storch und Beller Patienten nach ärztlicher Verordnung und medizinischer Notwendigkeit angefertigt. Für das verordnete Hilfsmittel bedarf es in der Regel einer Kostenzusage bzw. Genehmigung durch den zuständigen Kostenträger. Das Rezept reichen wir selbstverständlich für Sie bei Ihrer Krankenkasse ein. Nach erfolgter Kostenzusage terminieren die Storch und Beller Mitarbeiter mit Ihnen eine Maßnahme.

3. Maßnahme
Die Maßnahme beinhaltet die Aufnahme aller versorgungsrelevanten Daten. Sowohl bei individuell angefertigten Orthesen als auch im Prothesenbau ist ein Formabdruck des betroffenen Körperteils zwingend erforderlich. Je nach Indikation bzw. Schwere der Deformität nutzt Storch und Beller hierfür die kontaktlose digitale Abform- und Maßtechnik mittels eines 3D-Handscanners oder i-Pad Scanners oder die konventionelle Abformung per Gipstechnik.

4. Anfertigung
Moderne Materialien und Fertigungsverfahren kommen zum Einsatz. Die korrekte Zweckmodellierung und Formgebung der späteren Versorgung ist die Grundvoraussetzung für weitere Fertigungsschritte. Metall-, Kunststoff-, Leder oder Stoffarbeiten werden oft in Kombination angewendet, um einen anprobefertigen Rohling nach biomechanischen Gesichtspunkten herzustellen.

5. Anprobe
Die Anprobe nimmt den größten Zeitfaktor im Versorgungsablauf in Anspruch. In einem ersten Termin werden relevante Korrekturpunkte, das Volumen und der Druck an markanten Stellen überprüft und für die optimale Anpassung an den Körper und die besonderen Bedürfnisse des Patienten vorbereitet. Während der 2. Anprobe kann der Patient das Hilfsmittel unter voller Belastung testen. Sollten zu diesem Zeitpunkt keine Korrekturen mehr notwendig sein, wird das Hilfsmittel fertiggestellt und die Sicherheit überprüft. In der Rumpforthetik finden Anprobe und Abgabe in einem Termin statt.

6. Abgabe
Der Patient erhält zu diesem Termin seine fertige Versorgung. Eine ausführliche Einweisung in die Handhabung und eventuelle Risiken sind zwingend erforderlich und für Storch und Beller selbstverständlich. Sie können diese in der dem Hilfsmittel entsprechenden Gebrauchsanweisung, die Sie von uns erhalten, nachlesen. Regelmäßige Kontrolltermine werden vereinbart, um das gesteckte Therapieziel zu erreichen.

7. Kontrolle
Für den Erfolg der Therapie sind regelmäßige Kontrollen der Versorgung durch den behandelnden Arzt, Storch und Beller Orthopädietechniker oder Therapeuten enorm wichtig. Korrigierende oder wachstumslenkende Systeme müssen regelmäßig an die körperliche Entwicklung des Patienten angepasst werden. Zu Zeiten des Spitzenwachstums ist eine Neuversorgung häufiger erforderlich, um einen optimalen Therapieverlauf zu gewährleisten.

Motorik steht für die Gesundheit der Aktion des Bewegungsapparates. Grundsätzlich werden motorische Fähigkeiten in Grob- und Feinmotorik unterteilt.

Eine Unterarmorthese kann wie im Bereich der Feinmotorik eine funktionelle und in der Kraftdosierung angepasste Motorik erlauben. Die Herstellung der Storch und Beller Armorthesen bei Defiziten der Greiffunktion, Daumenfehlstellung, Fehlstellung im Handgelenk (Extension-Flexion /Abduktion-Adduktion) oder Fehlstellung im Ellenbogengelenk erfolgt unter Verwendung von indikationsbezogenen individuellen Systemen nach Statuserhebung und Zielsetzung, z.B. dynamische Gelenke, zirkuläre Oberarm- und Unterarmfassungen, Hybrid-Orthesen.

Rumpforthesen sind neben spezieller Physiotherapie für heranwachsende Patienten mit Skoliose und Kyphose eine sehr effektive Form der Therapie. Wachstumslenkende Orthesen unterstützen Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung. Korsette zur Begradigung von Wirbelsäulendeformitäten können zielgerichtet und somit patientenfreundlich hergestellt werden.

Natürlich ist es nicht nur die idiopathische Skoliose, die bei Storch und Beller eine professionelle Betreuung findet. Korrigierende Orthesen finden bei den Skoliosen mit bekannter Ätiologie sowie bei den neuromuskulären Skoliosen oder sonstigen Syndrom-induzierten Skoliosen ihre Anwendung. Hierbei entsteht die Skoliose allerdings als Nebeneffekt einer Grunderkrankung und eine relative Operationsindikation ist meist gegeben.

Die hochspezialisierten Storch und Beller Techniker erarbeiten unter verschiedenen Gesichtspunkten das optimale Korsettdesign individuell für jeden Patienten. Seit vielen Jahren ist Storch und Beller spezialisiert auf die Anfertigung von Korsetten via CAD-CAM Technik, welche gerade von jungen Patienten als sehr angenehm und stressfrei empfunden wird.

Selbstverständlich fertigt Storch und Beller auch Rumpforthesen zur Behandlung anderer Krankheitsbilder, wie z.B. den Morbus Scheuermann oder die Kyphose, an. Es gibt eine Vielzahl an Rumpforthesen, Bandagen oder Miedern, die für verschiedenste Indikationen eingesetzt werden.

Hier finden Sie noch mehr Informationen zur Behandlung von Skoliose.

Individuelle Orthesen dienen dazu, drehende Deformitäten zu verhindern, vorhandene Funktionen zu erhalten beziehungsweise zu optimieren und die Auswirkung der Behinderung auf das Kind und seine Angehörigen so gering wie möglich zu halten. Teilhabe in allen Lebensbereichen und selbstständige Aktivität in Freizeit und Schule sind anzustreben.

Moderne Kohlefaserwerkstoffe ermöglichen maximal stabile Hilfsmittel bei gleichzeitig geringem Gewicht. Hautfreundliche Materialien wie Leder ermöglichen bestmöglichen Tragekomfort. Unsere kompetenten Fachleute wählen die richtigen Gelenke entsprechend der individuellen Bedürfnisse im Versorgungsteam aus. Die moderne Orthesen-Konstruktion beinhaltet die indikationsgerechte Zuordnung biomechanischer und funktioneller Eigenschaften an eine bestimmte Körperregion.

Orthesenbau auf dem neusten Stand der Technik (Indikationsbezogene individuelle Systeme in Kombination) durch den Einsatz von

  • Verschiedenen zirkulären Fuß-, Unterschenkel- und Oberschenkelfassungen
  • Verschiedenen Knöchelgelenk-, Kniegelenk- und Federsystemen
  • Frontaler und dorsaler Anlage am Unterschenkel
  • Fersenklammern
  • Korrekturlaschen am Unter- und Oberschenkel

Asymmetrien des Kinderkopfes innerhalb des ersten Lebensjahres sind ein häufiges Phänomen. Nicht zuletzt ist dies dem Umstand der Rückenlagerung von Säuglingen geschuldet.

Viele dieser Deformitäten regulieren sich spontan und frühzeitig. Bei stärkeren Asymmetrien kommt es jedoch zur funktionellen Beeinträchtigung, dies erschwert das Wenden des Kopfes in Rückenlage. Hier kann eine Kopforthese schonend und zielgerichtet eingreifen.

Durch die Asymmetrie des Hinterhauptes entsteht ein Drehmoment, das den Kopf immer wieder auf die ohnehin abgeflachte Seite dreht. Durch den streng symmetrischen Aufbau der Kopforthese dehnt sich der Schädel im Laufe des Wachstums in die vorgesehenen Freiräume aus und erhält somit eine physiologische Form.

Prothesenversorgungen sind bei Kindern selten. Sie sind nur dann notwendig, wenn von Geburt an Gliedmaßen fehlen oder es aufgrund einer Krankheit oder durch eine schwere Verletzung einen Körperteil einbüßt.

Kinder sind neugierig und Dinge, wie eine Rutsche hochzuklettern oder von einem Baum zu springen, sind für sie selbstverständlich. Beim Spielen wollen sie mit ihren Freunden Schritt halten. Funktionalität steht immer im Vordergrund.

Daher ist es wichtig ein System zu nutzen, das zum einen den individuellen Bedürfnissen unterschiedlicher Entwicklungsphasen gerecht wird, die Kinder aber gleichzeitig zielgerichtet auch auf die Versorgung im Erwachsenenalter vorbereitet.

Scheinbar nebensächliche Dinge wie z.B. die farbliche Gestaltung einer Versorgung, kann die Akzeptanz erheblich verbessern und trägt somit zum Behandlungserfolg bei.

Weitere Versorgungen

Rehatechnische Versorgung
Wenn Standard-Hilfsmittel nicht mehr ausreichen, passen wir auch hier die Hilfsmittelversorgungen mittels Sonderbau an die Bedürfnisse jedes Einzelnen an.

Storch und Beller ist Mitglied in der pädiVital – Leistungsgemeinschaft hochqualifizierter Fachbetriebe und somit kompetenter Ansprechpartner für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Hilfsmitteln. pädiVital Website

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